Darum ist dieser Blog in 10 Tagen Geschichte

In 10 Tagen ist dieser Blog Geschichte. Hier mehr zu den Gründen über das Wieso und Weshalb. Zunächst aber erstmal ein großes Danke an Euch, die vielen Besucher auf diesem Blog! Ich habe den Blog im Jahr 2015 gestartet und alleine im Jahr 2017 ist die Zahl der Besucher auf fast 25.000 angewachsen und es gab 38.000 Website-Visits – eigentlich eine zu große Zahl an Besuchern, um den Blog jetzt einfach zu schließen.
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Die beliebtesten Inhalte waren mit Abstand das Boulderhallenverzeichnis, die Artikel zum Bouldergebiet Avalonia und alles rund um Chalk und Kletterschuhe. Auch bei Google erreicht der Blog mittlerweile ein super Ranking und die Kosten für das Hosting konnte ich mit einigen Amazon Affiliate Links wunderbar decken.

Trotzdem ist jetzt für mich hier Schluss. Einer der Gründe ist die ab Ende Mai 2018 geltende Datenschutz-Grundverordnung DSGVO. Diese führt dazu, dass ich im Prinzip den kompletten Blog überarbeiten müsste, um zum Beispiel alle Einbindungen von Instagram, Facebook oder YouTube zu entfernen und vieles mehr. Diese Zeit will ich nicht investieren. Der zweite Grund für das Ende des Blogs ist Zeit. Ich habe schon seit mehr als einem Jahr kaum noch Zeit hier neue Inhalte zu veröffentlichen und konzentriere mich schon seit rund einem Jahr fast nur noch auf meinen Instagram-Channel @boulderglueck mit mittlerweile mehr als 2.300 Followern – das ist schneller, unverbindlicher, einfacher, bunter. Ein dritter Grund ist, dass ich den Blog auch als Projekt ansehe und Projekte gehen nun mal irgendwann zu Ende. Ich möchte meine Zeit und Energie nutzen, um noch mehr zu Bouldern und zu Klettern.

Klettern im Bochumer Bruch bei Wülfrath

Nur 20 Minuten Autofahrt entfernt von Essen und Düsseldorf liegt der Bochumer Bruch – ein stillgelegter Kalk-Steinbruch. Hier findet ihr Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden von 3 bis 9 – und Seillängen von sieben bis 35 Meter. Wir haben einen Teil des Klettergebietes am Samstag erkundet. Hier teile ich meine Erfahrungen.

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Bochumer Bruch: Blick über die Wand im Osten mit den Sektoren Muppetshow I + II

Ich selbst bin Neuling im Vorstieg am Fels. Von daher fällt mir natürlich der Vergleich mit anderen Klettergebieten schwer. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die mir am Bochumer Bruch gut gefallen haben:

Erstens ist eine vorherige Anmeldung per Webseite nötig (siehe am Ende des Beitrags). Das heißt, ihr meldet Euch online für Euren Besuch am gewünschten Tag und zur gewünschten Tageszeit für das Klettergebiet an. Dann erhaltet ihr per Mail eine Bestätigung und könnt Euch den Zugangscode für das Zahlenschloss am Café Zeittunnel in Wülfrath abholen. Das Gute daran: Im Klettergebiet herrscht Ruhe, da nur eine sehr begrenzte Zahl an Kletterern gleichzeitig Zutritt erhalten.

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Zweitens gibt es im Klettergebiet – insbesondere in den Sektoren Lehmriß und Muppetshow I – auch einfache Routen in den Schwierigkeitsgrad 3+ bis 5, die für jeden geübten Hallenkletterer ohne Probleme machbar sind. Hier ist auch der erste Haken immer so angebracht, dass wenig Gefahr beim noch wenig geübten Vorstieg besteht und es gibt immer einen festen Tritt für den Sichernden.

Drittens gibt es zu dem Gebiet einen sehr guten Kletterführer, den ihr Euch aufs Smartphone laden könnt und in welchem alle Sektoren gut beschrieben sind. Zudem sind auch die Routen am Fels selbst deutlich beschriftet und im Gebiet selbst hängen immer wieder laminierte Topos aus. Ihr findet Euch also super zurecht.

Was ihr auf jeden Fall benötigt neben dem üblichen Kletter-Equipment in der Halle: einen Kletterhelm. Im Gebiet gibt es immer wieder Steinschläge. Allein bei unserer Anwesenheit gab des mehrere Steinschläge, die ohne Helm alle ein sehr ungünstiges Ende haben würden. Aus meiner Sicht geht hier Sicherheit vor!

Einen Kletterführer als PDF, alle Informationen zu gesperrten Felsbereichen, zur Anmeldung und Anfahrt erhaltet ihr auf folgender Webseite: http://www.bochumer-bruch.de/

Viel Spaß bei Eurem Besuch im Bochumer Bruch und haltet Euch an die Regeln des DAV!

Meine Erfahrungen mit dem Kletterschuh Scarpa Vapor V

Seit mehr als zwei Jahren bouldere und klettere ich mit dem Scarpa Vapor V – Zeit ein Fazit zu ziehen. Der Scarpa Vapor V ist wohl einer der Kletterschuhe, den ich in der Boulderhalle am häufigsten an den Füßen sehe. Ziemlich populär momentan – wenn auch mit abnehmender Beliebtheit, weil das Modell ja nun bereits einige Jahre auf dem Buckel hat und – nunja – keine Schönheit ist. Aber der Scarpa Vapor V ist einfach ein toller, bequemer Kletter- und Boulderschuh. Warum und wieso und wie meine Erfahrungen nach über zwei Jahren mit dem Scarpa Vapor V ausfallen, teile ich hier mit Euch.

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Der Scarpa Vapor V direkt nach dem Kauf – noch unverbraucht 🙂

Der Preis liegt leider im oberen Segment

Der Scarpa Vapor V ist mit regulär knapp 130 Euro kein besonders günstiger Schuh. Mein erstes Paar habe ich genau für diesen Preis im örtlichen Fachhandel bei Albatros in Essen gekauft. Das zweite Paar nun ein halbes Jahr später für rund 104 Euro auf Bergfreunde.de. Aber im Allgemeinen plädiere ich immer dafür Kletterschuhe vor Ort beim lokalen Händler zu kaufen. Der hält die Schuhe zum Anprobieren bereit und berät. Dann sind ein paar Euro mehr finde ich auch gerechtfertigt.

Scarpa Schuhe AG Vapor V Größe 41,5 lime fluo

Die Vorteile des Scarpa Vapor V

Der größte Vorteil dieses Schuhs ist aus meiner Sicht die unendlich bequeme Passform, was ich auch bereits von anderern Kletterern mit dem gleichen Schuh gehört habe. Der Scarpa Vapor V hat einen sehr geringen Vorspann und ein breites Zehenbett. Außerdem weitet sich der Schuh mit der Zeit deutlich – daher lieber eine Nummer kleiner kaufen! Die mittel harte Sohle vom Typ Vibram XSGrip 2 gibt sowohl beim Antreten von kleinen Tritten und beim Treten auf Reibung auf der Platte genug Grip – egal ob auf den Zehenspitzen oder an den Innenseiten. Ein High-Performance Kletterschuh ist er damit allerdings noch lange nicht. Dafür überzeugt mich der Schuh mit seiner wirklich guten Verarbeitungsqualität. Ich trage den Schuh seit zwei Jahren mindestens einmal die Woche und habe ihn bereits mehrfach in der Waschmaschine gewaschen sowie mehrfach besohlen lassen (Tipp für Neubesohlung von Kletterschuhen: http://www.derschuhmacher.de/). Und trotzdem sind alle Nähte noch fest und alles in Form. Langlebigkeit ist also garantiert – und das auch ohne große Pflege. Am besten eignet sich der Schuh aus meiner Sicht als bequemer Zweitschuh beim Bouldern oder als Hauptschuh beim Klettern im mittleren Schwierigkeitsgrad.

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Links: Nach mehreren Monaten ist die Sohle runter. Rechts: Noch frisch und unverbraucht.

Die Nachteile des Scarpa Vapor V

Wie bereits geschrieben: Ich bin aktuell dazu übergegangen den Scarpa Vapor V nur noch als Zweitschuh zu nutzen – immer dann, wenn mir meine Ocun Oxi zu eng werden und meine Füße mal Freiraum brauchen. Denn der Scarpa bietet durch den kaum vorhandenen Vorspann weniger Trittsicherheit als der Ocun. Ein weiterer großer Nachteil sind die zwei Klettverschlüsse sowie der Gummi auf der Oberseite des Schuhs. Beim Toehooken behindern die Velcros mich extrem und der Gummi auf der Oberseite ist so hart und schlecht angebracht, dass Toehooks eher wegrutschen als mit anderen Schuhen und ich schlechter Spannung aufbauen kann. Außerdem ist in der Ferse immer etwas Luft, da dort das Material eine Wölbung aufweist. Das führt bei mir dazu, dass beim Heelhook der Schuh zwar fest sitzt aber ich immer das Gefühl habe er rutscht mir gleich vom Ballen. Naja, und es gibt einen weiteren Minuspunkt für das wirklich hässliche Design des Scarpa Vapor V – klar, sowas spielt eine untergeordnete Rolle. Aber die Schuhe gehören mittlerweile zur Sorte der hässlichen Entlein.

Ocun Oxi S Größe UK 9,5 basic

Mein Fazit zu diesem Schuh

Kauft ihn Euch, wenn ihr einen bequemen Kletterschuh im einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrad sucht. Kauft ihn Euch, wenn ihr einen Schuh sucht, der lange hält. Kauft ihn Euch, wenn ihr mit dem unschönen Design klar kommt.

Was sind Eure Erfahrungen mit dem Schuh? Lasst mir unten einen Kommentar da!

Mehr zu Kletterschuhen hier.

Die neuen Boulderhallen in Wuppertal und Hilden an einem Wochenende

In der Boulderszene NRW schießen momentan die Boulderhallen aus dem Boden – neben neuen Kletterhallen. Dank der Soulmoves Nord und eines regnerischen Sonntags habe ich dieses Wochenende gleich zwei neue Boulderhallen ausprobiert. Als erstes kam am Samstag die neue Kletter- und Boulderhalle Bergstation in Hilden an die Reihe. Zu den Soulmoves konnte das erste Mal die jungfräuliche Boulderwand geklettert werden.

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Boulderbereich der Bergstation in Hilden von oben

Der Boulderbereich in der Bergstation ist mit Abstand der größte Boulderbereich in einer Kletterhalle, den ich kenne und spielt beim Thema Wandfläche in NRW ganz oben mit. Zu den Soulmoves hingen natürlich nur die 35 Wettkampfboulder. Ich bin gespannt, wie der Boulderbereich dann am Ende in ein paar Wochen wirklich beschraubt aussieht. Die Kletterwände dagegen sind bereits extrem vollgestopft mit Routen, von denen ich aber bisher keine geklettert bin – was natürlich folgt!

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Mein Eindruck zur neuen Kletterwelt Sauerland bei Lüdenscheid

Im schönen Sauerland – nur rund 45 Minuten von Essen entfernt – hat bei Lüdenscheid an der A45 eine neue Kletter- und Boulderhalle eröffnet: Die Kletterwelt Sauerland. Anfang Dezember ging`s dort los. Wir waren zwei Wochen nach der Eröffnung die neue Kletterwelt Sauerland testen.

Blick auf die Kletterwelt Sauerland vom Café-Bereich aus
Blick auf die Kletterwelt Sauerland vom Café-Bereich aus

Aber erstmal drei Worte zu diesem Blog. In den vergangenen Monaten war es sehr ruhig auf diesen Seiten – mein letzter Eintrag stammt vom August. Dafür gibt es mindestens fünf gute Gründe:

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Erfahrungsbericht Boulderhalle Boulderplanet in Köln

Nachdem mein Erfahrungsbericht zum Kölner Stuntwerk schon mehr als ein Jahr her ist und sich immer noch hoher Popularität genießt, war es Zeit für einen Erfahrungsbericht zum zweiten Kölner Boulder-Hotspot – dem Boulderplanet. Wir haben uns einen ganzen Nachmittag Zeit genommen den Boulderplanet zu erkunden. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich dort vorher nie bouldern war. Meine Erwartungen waren niedrig, weil ich bisher wenig über den Boulderplanet gehört habe. Aber alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Eine richtig geile Boulderhalle!

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Der Boulderplanet bietet 1.400 Quadratmeter Boulderfläche und ist innen angenehm hell

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Der Yosemite National-Park – unser Trip in den unglaublichen Jurassic Park der USA

Dieser Blogbeitrag ist zwar etwas Offtopic, da es nicht direkt ums Bouldern geht. Felsen, Berge und Blöcke kommen aber trotzdem drin vor. Es geht um den Yosemite National-Park. Wenn es auf der Welt einen Ort gibt, der mich an Jurassic Park erinnert, dann ist es dieser wunderschöne Park im Westen der USA. Eine atemberaubende Kulisse voller massiver Granitberge, tiefblauer Bergseen, reißender Bäche, riesiger Wasserfälle und saftig grüner Wälder. Was gibt es Schöneres?

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Blick auf Yosemite Valley mit dem Wahrzeichen Half Dome rechts
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Willkommen im wohl bekanntesten National-Park der USA – dem Yosemite

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Meine Erfahrungen mit dem Bergfreunde-Crashpad Ocun Paddy

Das Crashpad-Modell Paddy der Marke Ocun in der Bergfreunde.de-Version ist in heimischen Bouldergebieten eines der von mir am häufigsten gesichteten Crashpads. Ich selbst besitze bereits zwei Exemplare des Ocun-Paddy in den Farben Rot (Sundance) und Schwarz (Kava V2). Aber wie gut ist das Bergfreunde-Crashpad von Ocun eigentlich?

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Das rote Modell habe ich vor rund einem Jahr bei Bergfreunde für knapp unter 100 Euro erstanden – beim zweiten Modell im April 2016 habe ich bereits etwas mehr als 112 Euro ausgeben müssen. Trotzdem sind beides tolle Preise – da stört mich persönlich auch der prominente Bergfreunde-Schriftzug nicht. Immerhin kostet das gleiche Modell Paddy Sundance von Ocun bei Amazon gleich 149 Euro – ein deutlicher Preisunterschied.

Ocun Paddy Sundance Crashpad bei Amazon.de kaufen

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Boulderspot Nangijala in Essen – Stand der Dinge

Suchanfragen zum Bouldergebiet Nangijala im Essener Ruhrtal landen immer wieder auf meinem Blog. Im Juni 2015 habe ich einen ersten Erfahrungsbericht zum Boulderspot Nangijala am Essener Baldeneysee veröffentlicht. Seitdem bin ich immer wieder dorthin zurück gekehrt, da ich in Essen wohne und Abwechslung zur Halle suche. Es ist ein kleiner, aber feiner Spot mit tollem Sandstein. Aus den Suchanfragen zu Nangijala entnehme ich, dass viele von Euch unsicher sind, ob das Gebiet überhaupt noch zu bebouldern ist. Deshalb hier mal ein Stand der Dinge.

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Die gute Nachricht: Nangijala gibt es weiter und dort kann man natürlich bouldern!

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Bouldern im Wald von Fontainebleau – Einfach der Hammer!

Meine Outdoor-Erfahrung im Bouldern haben sich bisher auf Nangijala am Essener Baldeneysee und auf Avalonia bei Herdecke beschränkt. Von Bouldern in Fontainebleau hab ich bisher nur geträumt. Jetzt war aber endlich die Zeit reif! Vier Tage waren wir im Magic Wood von Bleau. Viel zu wenig, um die tausenden Blöcke, die im Wald von Fontainebleau verstreut liegen zu bebouldern. Aber genug Zeit, um die beste Boulder-Experience meines Lebens zu genießen.

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Bouldern im blauen Zirkel (circuit bleau) am Rocher du Potala

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